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schandfleck.ch_archiv/2003/august
alfonso cardinal lópez trujillo / s. e. mons. elio sgreccia

päpstlicher rat für die familie



menschliche sexualität: wahrheit und bedeutung
orientierungshilfen für die erziehung
in der familie

 

einleitung:

situation und problematik

1. zu den vielfältigen schwierigkeiten, mit denen sich eltern heutzutage konfrontiert sehen - wobei man natürlich das jeweilige kulturelle umfeld gebührend in betracht ziehen muss -, zählt sicherlich auch die, den kindern eine angemessene vorbereitung auf das erwachsenenalter bieten zu können, vor allem, wenn es darum geht, ihnen in der erziehung die wahre bedeutung von sexualität zu vermitteln. die gründe für diese schwierigkeit, die im übrigen nicht ganz neu ist, sind unterschiedlich.
in früheren zeiten gab es zwar von der familie aus noch keine eigentliche geschlechtliche erziehung, doch war die allgemeinbildung vom respekt vor den grundlegenden werten geprägt und somit auch geeignet, diese in objektiver weise zu schützen und zu erhalten. seit die traditionellen modelle in groben teilen der gesellschaft zunehmend an bedeutung verlieren, und zwar in den entwickelten ebenso wie in den schwellenländern, suchen die jugendlichen vergebens nach einer eindeutigen und konkreten orientierung, während die eltern sich häufig ausserstande sehen, die richtigen antworten zu geben. ferner verschärft sich diese neuartige situation noch dadurch, dass die wahrheit über den menschen vor unseren augen verdunkelt wird, und zwar unter anderem aufgrund einer tendenz zur banalisierung der geschlechtlichkeit. und so hat sich eine kultur entwickelt, in der die gesellschaft und die massenmedien dem betrachter in den meisten fällen eine unpersönliche, oberflächliche, häufig pessimistische form der information bieten, die ausserdem die unterschiedlichen bildungs- und entwicklungsstufen der kinder und jugendlichen nicht berücksichtigt, und dies alles unter dem einfluss einer verzerrten auffassung von individualität und in einem umfeld, dem sämtliche grundlegenden wertbegriffe vom leben, von der menschlichen liebe und von der familie verloren gegangen sind.
die schule schliesslich, die sich bereit erklärt hat, programme zur sexuellen aufklärung zu entwickeln, tritt dabei häufig an die stelle der familie, und zwar in aller regel mit rein informativen absichten. und so kommt es zuweilen zu einer regelrechten verbildung des gewissens. die eltern selbst haben in vielen fällen wegen der schwierigkeit und mangelnder vorbereitung darauf verzichtet, ihrer aufgabe in diesem bereich nachzukommen, oder sie sind damit einverstanden, sie anderen zu überlassen.
in dieser lage wenden sich zahlreiche katholische eltern an die kirche, damit sie es übernimmt, richtlinien und anregungen für die erziehung der kinder anzubieten, die sich vor allem auf die phase der kindheit und jugend beziehen sollen. in manchen fällen äussern die eltern selbst ihr unverständnis insbesondere gegenüber den informationen, die in der schule erteilt und dann von den kindern mit nach hause gebracht werden. so ist der päpstliche rat für die familie wiederholt und dringend darum gebeten worden, den eltern einen leitfaden an die hand zu geben, der geeignet ist, sie in diesem heiklen bereich der erziehung zu unterstützen.

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