dass auch die schweiz
bei diesem geschäft mit dem krieg mitmacht und ihren rüstungs-abfall,
ihre ausrangierten flugzeuge, panzer, kanonen, bomben und granaten,
nicht verschrottet sondern weltweit verkaufen will ist mehr als verständlich.
wir sind doch nicht blöd! oder?
studien in konfliktregionen die untersuchen würden wie rüstungsexporte
der schweiz sich auswirken sind nicht nötig. es hat sich ja seit
jahrzehnten kommerziell bewährt, dass wir nach staaten die immer
wieder krieg führen, wie die usa zum beispiel, an mausarme staaten
wie botswana oder nach ländern die menschenrechte mit den füssen
treten, wie saudiarabien unter anderem, rüstungsmaterial liefern.
denn, wenn wir nicht liefern, machen die deals andere. punkt. eine abstinenz
beim geschäft mit dem tod macht keinen sinn. wir wollen unsere
ware wie die anderen möglichst gut verquanten. schliesslich bestreiten
die fünf mitglieder des sicherheitsrates der uno, die vereinigten
staaten, russland, grossbritannien, frankreich und china, die weltweit
den frieden so gut sichern, 88 prozent aller waffenexporteure der welt,
wie amnesty international in dem report "shattered lives"
feststellte.
aus dem occasions verkaufskatalog der gruppe rüstung helvetiens
stand: märz 2003
- 47 kampfflugzeuge "tiger f-5e"
- 18 hawk mk 66, schulflugzeuge (doppelsitzer)
- 1 "mirage ii bs" und 2 "mirage ii ds" kampfflugzeuge
(doppelsitzer), ab sofort
- 10 aufklärungsflugzeuge "mirage ii rs"
- 28 helikopter "alouette iii"
- 90 fliegerabwehrkanonen 63/90, 35 mm
- 30 feuerleitgeräte "skyguard" gt 75/90
- 20 feuerleitgeräte "skyguard" (kampfwertgesteigert)
gt 75/95
- 3 fahrschulpanzer "leopard 2"
- 170 mittlere kampfpanzer pz 68/88
- 55 entspannungspanzer pz 65/88
- 16 brückenpanzer pz 68/88
- 200 panzerhaubitzen m109
- 230 schützenpanzer 63/73
- 275 kommando- feuerleitpanzer pz 63 und pz 63- 340 schützenpanzer
(kampfwertgesteigert) 63/89 kawest, 160 schützenpanzer ab 2006
verkäuflich
- 950 8,1 cm minenwerfer 33
- 100 8,1 minenwerfer 72
- 350 minenwerfer 87
zu beachten: ein
teil dieses rüstungsabfalls konnten wir bereits gut verkaufen statt
teuer zu verschrotten. thailand hat grosses interesse daran 200 ausrangierte
panzer pz 68 der schweizer armee im paket mit 200 ausgedienten schützenpanzern
m 113, zu übernehmen, da die regierung einige provinzen des süden
jetzt unter kriegsrecht gestellt hat.
"neben dem
im katalog der occasionen beschriebenen waffensystemen haben wir weiteres
überzähliger material aus beständen der arme ausgesondert
und der liquidation zugeführt, wie in unserem verkaufskatalog vermerkt
wurde". auch dieser ramsch können sie kaufen. greifen sie
zu, rüsten sie ihre bataillone günstig auf! - wir drücken,
wie immer schon, beide augen zu. die beliebten original armee schweisssocken
(gewaschen) können sie gratis direkt bei samuel schmid im bundeshaus
abholen.
studien werden nun gemacht, und sind auch notwenig, über den abfall
den wir jetzt beim schönen frühlingswetter wegwerfen, nachdem
wir beim take-away oder beim mcdonald unseren food (das essen) gekauft
haben. im schnitt sollen 30 prozent unserer abfälle (nach stückzahl)
neben den kübeln gelandet sein, obwohl diese meist mehr als zur
hälfte leer gewesen seien, wurde in der studie festgestellt. die
spanne reiche von 9 prozent daneben im zürcher niederdorf bis 69
prozent am basler rheinbord.
dominiert hätten überall die selben abfallarten: verpackung
von einweg-getränken und take-away-verpflegung, daneben zeitungen
und flugblätter (unter anderem flugblätter wieder von der
gsoa) sowie kleinteile wie zigaretten.
offensichtliche haushaltabfälle seien hingegen keine gefunden worden,
weder in städten mit hohen sackgebühren noch solchen ohne
(lausanne). die sackgebühren hatten also keinen einfluss auf die
zusammensetzung des abfallbergs.
erste städte machen gegen die lästigen abfallberge, deren
entsorgung einiges kostet, mobil: so gilt in bern ab juni ein neues
abfallgesetz. wer foodreste, essenreste liegen lässt, kann künftig
mit einer busse von 40 franken bestraft werden.
eine studie über die rüstungsabfälle und waffenexporte
die unsere politiker und business wunderkinder der freien und sozialen
marktwirtschaft exportieren ist jedoch nicht notwendig. es muss nicht
festgestellt werden wie viele tote und verletzte auf der strecke geblieben
sind wegen schweizer kriegsmaterialexporten. - es sind sowieso viele.
denn wie gesagt, es wäre naiv zu glauben, wenn wir nicht die abfälle
unserer armee und all die neuen rüstungsgüter exportieren
würden, würden andere staaten auch auf das geschäft mit
dem krieg verzichten.